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Gebet und Solidarität für Israel

16.04.2024

Solidaritätskundgebung der Israelwerke Schweiz am 14. April 2024. Foto: zvg
Solidaritätskundgebung der Israelwerke Schweiz am 14. April 2024. Foto: zvg

Eigentlich war der Gebets- und Solidaritätstag dafür gedacht, grundsätzlich für die Anliegen des Staates einzustehen, dessen Existenz seit Jahrzehnten bedroht ist und der seit dem Massaker vom 7. Oktober zusätzlich unter der Ungewissheit der eingekerkerten Geiseln leidet. Und für die Juden, die sich mit einer Welle von Anklagen und Antisemitismus konfrontiert sehen. Dass sich der erste direkte Angriff des Irans auf israelisches Gebiet nur Stunden vor der Kundgebung ereignete, unterstrich die Wichtigkeit der Veranstaltung. „So war der Sonntag ein guter Moment für den Gebets- und Solidaritätstag auf dem Bundesplatz in Bern“, schreiben die Veranstalter. Bei schönstem Wetter sind laut Schätzungen rund 700 Freundinnen und Freunde Israels dabei gewesen, um mit Gebet, bei Vorträgen und Musik der Oikos Praiseband aus Basel ihre Verbundenheit mit Israel zu zeigen. Christina Bumbacher Berli, Präsidentin der Israelwerke Schweiz, führte mit verbindlichen Worten – unter anderem mit dem Hinweis auf die Wichtigkeit der geistlichen Arbeit angesichts der schwierigen Lage Israels – durch den Nachmittag. Gebetet wurde für die Geiseln und ihre Angehörigen, für Schutz von Israels Armee und Regierung, auch für Ifat Reshef, Israels Botschafterin in der Schweiz, und ihr Team. Dazu kamen ermutigende biblische Proklamationen für das jüdische Volk und seinen Staat, vorgetragen von Werner Woiwode.

Politische Forderungen

Der Rabbiner Elimelech Marelus und der Politiker Ronny Siev waren die jüdischen Stimmen auf der Bühne, die sich bedankten und dazu aufriefen, zu den Juden in der Schweiz zu stehen und dem Anti­semitismus zu wehren. Ronny Siev wiederholte den Aufruf, die Hamas und ihre Vasallen umgehend zu verbieten, die Finanzierung der UNRWA einzustellen, in deren Schulen Kinder gegen Israel indoktriniert werden. Bundeshausbeterin Annette Walder wünschte sich unter anderem, dass die Schweiz ihr antiisraelisches Abstimmungsverhalten in der UNO ändert. Hanspeter Büchi wies auf die oft manipulative antiisraelische Bericht­erstattung führender Medien hin, darunter auch SRF, was zu einem wachsenden Hass gegen Israel führe. Es gehe um die geistliche Wiederherstellung Israels, wo Gott in Jeremia 29 sagt: „Wenn ihr mich sucht, werdet ihr mich finden. Ja, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir fragt, will ich mich von euch finden lassen. Das verspreche ich, der HERR.“ Die Kollekte des Anlasses geht an den Kibbuz „Nir Am“ bei Sderot, den die IWS „adoptiert“ hat, um spezifisch dessen Gemeinschaft und das Schulsystem mit Lehrkräften für Traumabewältigung wieder aufzubauen. (id)
israelwerke.ch

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